Mineralstoffe sind lebenswichtige Nährstoffe für Pferde, da sie nicht vom Körper selbst hergestellt werden können und bei vielen Körperfunktionen eine Rolle spielen. Es gibt sie in anorganischer und organischer Form.

Häufig wird fälschlicherweise angenommen, dass „organisch“ etwas mit „natürlich, biologisch“, und hingegen „anorganisch“ mit „künstlich, synthetisch“ zu tun hat. Die Fachbegriffe deuten jedoch auf die Zusammensetzung der jeweiligen Stoffe hin. Organische und anorganische Mineralstoffe, die dem Pferdefutter zugesetzt werden, werden synthetisch hergestellt.

Mineralien sind grundsätzlich anorganisch. Erst durch die Bindung an organische (Aminosäuren, meist Chelate) oder anorganische (Ionen, oft Oxide, Sulfate) Moleküle werden sie zu organischen oder anorganischen Mineralstoffverbindungen. Calciumcitrat ist zum Beispiel die Verbindung aus einer organischen Säure mit Kalzium – Calciumcitrat ist daher organisch. Magnesiumsulfat ist die Verbindung aus anorganischer Schwefelsäure mit Magnesium – Magnesiumsulfat ist anorganisch.

Organische Mineralien sind in der Regel leichter verfügbar für den Körper des Pferdes als anorganische Mineralien – sie sind besser bioverfügbar. Allerdings können organische Mineralien, die natürlich nicht vorkommen, oft auch nicht richtig verstoffwechselt werden. Besonders bei Selen kann dies bis hin zu einer Intoxikation führen. Außerdem ist die Akzeptanz bei organischen Mineralstoffen deutlich schlechter, sodass häufig Aroma- und Geschmackstoffe zugesetzt werden müssen. Auch auf Wechselwirkungen muss geachtet werden, daher ist die reine Bioverfügbarkeit keine aussagekräftige Zahl.

Eine ausgewogene Mischung im korrekten Verhältnis aus organischen und anorganische Mineralstoffverbindungen kommt der natürlichen Ernährung eines Pferdes am nächsten. Gesunde Träger- und Füllstoffe sind weitere wichtige Faktoren für ein optimales Mineralergänzungsfutter.

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