Im Labor können verschiedene Mineralien, Elektrolyte und Spurenelemente beim Pferd analysiert werden, um den Gesundheitszustand und mögliche Mängel festzustellen.

Hier sind einige der wichtigsten Mineralien, Elektrolyte und Spurenelemente, die im Labor untersucht werden können:

  • Natrium: Natrium ist ein wesentlicher Bestandteil von Elektrolyten und spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks, der Nervenfunktion und der Muskelfunktion. Ein erhöhter Natriumspiegel kann auf eine Dehydration, übermäßiges Schwitzen oder eine Überfunktion der Nebennieren hinweisen. Ein niedriger Natriumspiegel kann auf Flüssigkeitsverluste, Mangelernährung oder bestimmte hormonelle Störungen hindeuten.
  • Kalium: Kalium ist ein Elektrolyt, der für die Muskelkontraktion, Nervenfunktion und den Flüssigkeitshaushalt im Körper wichtig ist. Ein erhöhter Kaliumspiegel kann auf eine Dehydration, Nierenprobleme oder eine Niereninsuffizienz hinweisen. Ein niedriger Kaliumspiegel kann auf eine mangelhafte Kaliumaufnahme, Durchfall oder bestimmte Erkrankungen des Verdauungstrakts hinweisen.
  • Kalzium: Kalzium ist wichtig für die Knochenbildung, Muskelfunktion, Immunabwehr und Blutgerinnung.
  • Phosphor: Phosphor spielt eine entscheidende Rolle bei der Knochenbildung, dem Energiestoffwechsel und dem Säure-Basen-Haushalt.
  • Magnesium: Magnesium ist an über 300 enzymatischen Reaktionen beteiligt und spielt eine wichtige Rolle bei der Muskelkontraktion, Nervenfunktion und Energieproduktion. Ein erhöhter Magnesiumspiegel ist selten und kann auf eine übermäßige Zufuhr von Magnesium hinweisen. Ein niedriger Magnesiumspiegel kann auf eine mangelhafte Zufuhr, Nierenprobleme oder Verdauungsstörungen hinweisen.
  • Chlorid: Chlorid ist ein Elektrolyt, der für die Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks, die Verdauung und die Nervenfunktion von Bedeutung ist. Ein erhöhter Chloridspiegel kann auf eine Dehydration oder Nierenprobleme hinweisen. Ein niedriger Chloridspiegel kann auf Flüssigkeitsverluste, Mangelernährung oder bestimmte hormonelle Störungen hindeuten.
  • Eisen: Eisen ist ein essenzielles Spurenelement, das für den Sauerstofftransport im Blut, den Energiestoffwechsel und die Bildung von Hämoglobin benötigt wird. Ein erhöhter Eisenspiegel ist selten und kann auf eine Eisenüberladung oder bestimmte Erkrankungen wie hämolytische Anämie hinweisen. Ein niedriger Eisenspiegel kann auf eine mangelhafte Eisenaufnahme, Blutverluste oder eine Eisenmangelanämie hinweisen.
  • Zink: Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Wundheilung, dem Immunsystem, dem Hautstoffwechsel und der Fortpflanzungsfunktion. Ein niedriger Zinkspiegel kann auf eine mangelhafte Zinkaufnahme, Hautprobleme oder bestimmte Erkrankungen des Verdauungstrakts hinweisen.
  • Kupfer: Kupfer ist für die Bildung von Kollagen, den Eisenstoffwechsel und die Bildung von roten Blutkörperchen von Bedeutung. Ein erhöhter Kupferspiegel ist selten und kann auf eine Kupferüberladung oder bestimmte Lebererkrankungen hinweisen. Ein niedriger Kupferspiegel kann auf eine mangelhafte Kupferaufnahme, Mangelernährung oder bestimmte Erkrankungen des Verdauungstrakts hinweisen.
  • Selen: Selen ist ein antioxidatives Spurenelement, das für die Schilddrüsenfunktion, das Immunsystem und den Schutz der Zellen vor oxidativem Stress wichtig ist. Ein erhöhter Selenwert kann auf eine übermäßige Selenzufuhr oder eine toxische Exposition hinweisen. Ein niedriger Selenwert kann auf eine mangelhafte Selenaufnahme, bestimmte Erkrankungen oder einen Mangel in der Fütterung hinweisen.

Diese Mineralien, Elektrolyte und Spurenelemente können im Labor durch Blutuntersuchungen, wie zum Beispiel ein komplettes Blutbild oder eine Mineralstoffanalyse, bestimmt werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Referenzbereiche für diese Werte je nach Labor und Methode variieren können.